Christine Schwerdfeger erzählt das Märchen vom Froschkönig
Für den Monat März hat sich das Team vom Café Mosaik etwas Besonderes ausgedacht. Für die kommenden fünf Nachmittage taucht man in die Welt der Märchen, Sagen und Erzählungen ein. Passend zum Büchermonat März werden dabei Märchen aus Asien, Afrika und Europa und speziellen Kulturräumen auf ganz unterschiedliche Weise vorgestellt. „Wir werden im Tanz oder Szenenspiel, über Puppentheater oder wie am heutigen Tag beginnend mit dem Kamishibai (Erzähltheater mit Bildtafeln) die Märchen vorstellen“, freut sich Andrea Collisi, Integrationsreferentin der Stadt Königsbrunn und ehrenamtliche Teamleitung.
Man feiere damit auch ein bisschen die Tatsache, dass man genau vor einem Jahr mit diesem wöchentlichen interkulturellen Begegnungsraum begonnen habe. Die Idee war, Monat für Monat jeweils eine der über 100 Nationalitäten vorzustellen, deren kulturelle Vielfalt durch die in der Brunnenstadt wohnenden Menschen lebendig wird. Dabei waren schon die Länder Türkei, Italien, Ukraine, Polen aber auch Brasilien, Eritrea, Afghanistan und Syrien. Damals habe man nicht gewusst, wie es angenommen werde, erklärt Collisi, „aber wir wollten die Lücke einer regelmäßigen interkulturellen Begegnung schließen.“ Inzwischen ist ein fester Stamm an Menschen aus der türkischen, ukrainischen und afrikanischen Community wie aus Afghanistan und Syrien regelmäßig präsent. „Es kommen aber auch zusätzlich immer wieder Menschen aus anderen Ländern dazu“, freut sich Ramona Markmiller, Leitung des Mehrgenerationenhauses (MGH). Das „Café Mosaik“ ist als offener interkultureller Treff Teil der Angebote des MGH, die im Bundesprogramm Mehrgenerationenhaus durch das Bundesministerium für Familien, Senioren, Frauen und Jugend gefördert werden.
Mit den „Froschkönig“ und der „Bienenkönigin“ begann am 2. März der Märchenmonat. Diese Märchen wurden von Christine Schwertfeger auf besondere Weise, unterstützt mit dem Kamishibai, vorgestellt. Bei diesem Erzähltheater wurden bunte Bildertafeln passend zum Verlauf gezeigt. Diese Form des Märchenerzählens übte dabei nicht nur auf Kinder, sondern auch bei Erwachsenen Faszination aus, wie die Erzieherin aus langjähriger Erfahrung weiß. Es ist zudem eine gute Möglichkeit über die Bildsprache interkulturell zu arbeiten. Das nächste Treffen findet am 9. März statt. Mehrgenerationenhaus, Bürgermeister–Wohlfarth–Straße 98, 16.00 Uhr bis 19.00 Uhr.
