Nach genau vier Jahren nimmt Ramona Markmiller, die Leiterin des Königsbrunner Mehrgenerationenhauses, Abschied: Sie hat eine neue berufliche Herausforderung im Ruhrgebiet gefunden, wo sie ab August im Integrationsbereich tätig sein wird.
Viele Projekte …
Im August 2020 trat die heute 30-Jährige ihre Stelle im Mehrgenerationenhaus an. Projekte wie der Fahrdienst oder das Generationencafé gab es damals schon, wurden von ihr teilweise neu strukturiert. Viel länger ist aber die Liste aller Projekte, die Ramona Markmiller in den vier Jahren angestoßen und neu initiiert hat: Vom Interkulturellen Treff „Café Mosaik“, dem Interkulturellen Frauentreff, dem Info-Point „Ankommen für Menschen mit Migrations- und Fluchtgeschichte“ über ehrenamtliche Deutschkurse, Hausaufgabenbetreuung, die Spielegruppe, den FAIRteiler in der MatriX, den Reparatur- und den Näh-Treff bis hin zur Mediensprechstunde oder dem Plaudertelefon reichen die Angebote, die in den letzten vier Jahren für viel neues Leben im Mehrgenerationenhaus gesorgt haben.
 … und noch mehr ehrenamtliches Engagement
„Machbar war diese Fülle aber nur durch die wunderbare Zusammenarbeit mit all den ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern“, betont die studierte Sozialwissenschaftlerin. Mit den ehrenamtlichen Referentinnen und Stadträtinnen Andrea Collisi, Brigitte Holz oder Petra Zeininger-Benning über Nina Shifner vom „Info-Point Ankommen“ und Werner Zahn von der Freiwilligen-Agentur „ich bin dabei“ oder Angi Klecker von der MatriX und die AWO kann sie nur einige wenige der über 140 Engagierten nennen: „Die Zusammenarbeit mit den zahlreichen Menschen, die so tolle Ideen mitbringen und Königsbrunn aktiv gestalten wollen, wird mir sehr fehlen. Zu sehen, wie Vielfalt und Leben im Mehrgenerationenhaus eingezogen sind, wie die Projekte den Teilnehmern Freude bereitet haben, ihnen neue Perspektiven und Selbstbewusstsein geschenkt – diese sinnstiftenden und positiven Veränderungen waren wirklich greifbar!“
Netzwerkarbeit
Eine große Bedeutung hatte in dieser Zeit auch die Netzwerkarbeit, zum Beispiel die Fortführung des „Runden Tisches Senioren“, das Initiieren der Netzwerke im Bereich Inklusion sowie Integration oder auch des Netzwerks Familien- und Jugendarbeit mit Unterstützung der Jugendhilfeplanung des Landratsamtes.
Ausgezeichnet wurde ihre Arbeit auch durch die Zusatzförderung der Zukunftsstiftung Ehrenamt Bayern im Rahmen des Förderprogramms „Gesellschaftliche Vielfalt im Ehrenamt“: Im Jahr 2023 wurde damit die inklusive Projektreihe „Do it yourself – do it together“ mit Upcycling-Workshops an Förderschulen, Koch- und Nähkurse für Grundschulkinder und interkulturelle Workshops zur Seifenherstellung für Erwachsene gewürdigt.
Bei ihren Themenschwerpunkten – Familien-, Jugend- und Seniorenarbeit, Inklusion und Integration – war für Ramona Markmiller in ihrer Königsbrunner Zeit immer wieder wichtig, die Kernaufgabe des Mehrgenerationenhauses hervorzuheben: „Begegnungsmöglichkeiten für alle unter einem „vernetzten Dach“ zu schaffen, Gemeinschaft zu stärken und Vielfalt zu fördern!“

Nach vier Jahren zieht Ramona Markmiller weiter. Bis die Stelle wieder neu besetzt ist, ist Jasemin Buchler, Leiterin der Bürgerdienste im Bürgerservicezentrum, Ansprechpartnerin für Fragen und Anliegen.