Beim Tag der offenen Tür feierte das Mehrgenerationenhaus sein 15-jähriges Jubiläum und gab Einblick seine die vielfältigen Projekte.

15 Jahre Mehrgenerationenhaus (MGH) – das wurde am Samstag, den 21. Oktober 2023 gebührend beim Tag der offenen Tür im MGH gefeiert. Das abwechslungsreiche Programm sorgte bei den großen und kleinen Gästen für einen kurzweiligen Nachmittag. In seinem Grußwort betonte Erster Bürgermeister Franz Feigl die Bedeutung des MGH für die Stadtgesellschaft, das mit seinem vielfältigen Angebot insbesondere seit der Pandemie wieder aufblüht. Diese Vielfalt spiegelte sich auch im Programm am Samstag wider: Während die Zeitbörse im Obergeschoss die Gäste mit Kaffee und selbst gebackenem Kuchen versorgte, luden nebenan das Spielezimmer und die Aktion „Steine bemalen“ Kinder zum Verweilen ein. Wem es dabei noch nicht bunt genug zuging, konnte sich dann zugunsten des Hilfsfonds beim Kinderschminken in diverse Fantasiefiguren verzaubern lassen. Im Haus verteilt informierten Plakate über die verschiedenen Projekte des MGH. Auch beim Bücherflohmarkt und der Wanderausstellung des Landesnetzwerks der bayerischen Mehrgenerationenhäuser konnten die Besuchenden auf Entdeckungstour gehen. Um den herzhaften Hunger und Durst kümmerte sich Familie Stieb im Café Mozart.

Ramona Markmiller, die vor drei Jahren die Leitung des MGH übernommen hat, freute sich über den regen Zulauf und bemühte sich, die fehlende Barrierefreiheit des alten Gebäudes durch ein abwechslungsreiches Programm im Erdgeschoss und einen Kaffee- und Kuchen-Service wettzumachen. Jaria’s Duo brachte die Gäste zu Beginn mit Klassikern und modernen Pop-Stücken in Stimmung. Franziska Beyerlein, die montags mit ihrer Rasselbande musikalische Früherziehung im MGH anbietet, konnte am Samstag in ihrem Workshop zu (Body-)Percussion auch die Erwachsenen begeistern und bestens auf den anschließenden Schnupper-Workshop „Tanzen im Sitzen“ von Peter Berger vorbereiten. Etwas ruhiger wurde es in der anschließenden Märchenstunde zum „tapferen Schneiderlein“, die Christine Schwerdtfeger vom Ehrenamtsteam des interkulturellen Treffs „Café Mosaik“ spannend mit dem Kamishibai-Erzähltheater vortrug. Währenddessen bereiteten Feruz und Abdelwasie Ahmed eine eritreische Kaffeezeremonie vor. Dabei übertrafen sie alle Erwartungen: Während Feruz beim Zubereiten der Kaffeebohnen die Tradition erklärte, baute ihr Mann Abdelwasie ein Buffet mit traditionellen eritreischen Speisen auf. So klang der bewegte Nachmittag aus bei einem gemütlichen Beisammensein mit interessiertem Austausch über Rezepte, Traditionen und Erfahrungen, welches typisch ist für den offenen interkulturellen Treff „Café Mosaik“, der immer donnerstags von 16 bis 19 Uhr im MGH (Bgm.-Wohlfarth-Str. 98) stattfindet.