Beim Café Mosaik standen Rumänien und Ungarn im Mittelpunkt und es kam zu berührenden interkulturellen Begegnungen und Gesprächen.

Viel Wissenswertes erfuhren die Besuchenden des interkulturellen Begegnungscafés, das jeden Donnerstag im Mehrgenerationenhaus stattfindet, in den vergangenen Monaten über die Geschichte und Kultur der beiden osteuropäischen Länder Rumänien und Ungarn. Es kamen viele zu den Treffen, die zuvor noch nie gekommen waren – das Team freute sich über den starken Zuspruch. Am Tag, da man eine ungarische Tanzgruppe angekündigt hatten, kamen so viele Interessierte auch aus umliegenden Kommunen, dass man die Tanzaufführung kurzerhand nach draußen verlegte zwischen der evangelischen Kirche St. Johannes und dem Mehrgenerationenhaus,

Alle Vertreterinnen, seien es diejenigen, die Rumänien oder die, die über Ungarn berichteten, kolportierten dabei mit so viel Begeisterung und Liebe ihr Heimatland, dass sogar der ein oder die andere Zuhörende überlegte, seine Sommerpläne für den eigenen Urlaub umzuwerfen, um stattdessen in diese Länder zu reisen. Manche hatten unfreiwillig das Land ihrer Kindheit und Jugend verlassen müssen wie die Siebenbürger oder Banater Schwaben, andere waren in bewusster Entscheidung hierhergekommen. Deutlich wurde an allen Nachmittagen und Abenden, dass gerade in diesen Ländern in den zurückliegenden Jahrhunderten Menschen aus verschiedensten Regionen Europas zusammenkamen, teils nach Aufrufen österreichischer und ungarischer Könige, die dabei Privilegien erhielten. Eine über 90jährige Besucherin resümierte dabei: „Vieles, was auch heute zu Völkerwanderung führt, war immer schon die Problematik der Menschheit: es geht um Hunger, Arbeit und Wohnen.“ Sie freute sich an dem Sprachenmix der um sie herum Sitzenden ob aus der Türkei oder Eritrea, Syrien oder Afghanistan kommend. Umgekehrt erhielt sie das größte Kompliment was man einer älteren Person vielleicht machen kann. „Sie sind eine großartige Frau, ich habe noch nie eine alte Dame wie Sie hier in Deutschland erlebt, ich freu mich, sie hier kennengelernt zu haben“, sagte eine junge türkische Frau und Mutter zweier Söhne, die regelmäßig das Café Mosaik besucht.

Kommen Sie zu Besuch des interkulturellen Treffs Café Mosaik!

Wann?
Jeden Donnerstag, zwischen 16:00 und 1900 Uhr Im August macht das Café Mosaik Sommerpause!

Wo?
Mehrgenerationenhaus, Bürgermeister-Wohlfarth-Straße 98

Eintritt:
kostenlos, Getränke auf Spendenbasis, Speisen können selbst mitgebracht werden